Das Tao Te King ist ein grundlegendes Werk des Daoismus. Es gibt über 250 deutschsprachige Ausgaben dieses faszinierenden Buches. Der legendäre chinesische Philosoph Laozi schrieb es vor über 2500 Jahren.
Es ist eines der einflussreichsten Bücher der Weltliteratur. Seine zeitlosen Weisheiten und spirituellen Erkenntnisse inspirieren bis heute viele Menschen.
Die Übersetzungen des Tao Te King unterscheiden sich oft erheblich. Das liegt an der einzigartigen Natur des Originaltextes. Jede Übersetzung ist eine individuelle Interpretation des Übersetzers.
Dieses Verzeichnis gibt einen Überblick über die wichtigsten deutschen Ausgaben. Es hilft Ihnen, die passende Version zu finden.
Hier finden Sie frühe und moderne Übersetzungen. Auch zweisprachige Ausgaben und kommentierte Versionen sind enthalten. Entdecken Sie die faszinierende Welt des Tao Te King.
Bedeutung des Tao Te King in der chinesischen Philosophie
Das Tao Te King ist ein Eckpfeiler der chinesischen Philosophie. Es beeinflusste das Denken und die Kultur Chinas tiefgreifend. Als Grundlagentext des Daoismus lehrt es über das Dao, den Ursprung und das Ordnungsprinzip der Welt.
Die Kernaussagen drehen sich um Yin und Yang, das Nicht-Handeln (Wu wei) und die Rückkehr zum Natürlichen. Obwohl die Autorenschaft unsicher ist, wird es traditionell dem Weisen Laozi zugeschrieben.
Das Werk beeinflusste auch den Konfuzianismus und Buddhismus. Seine Ideen prägten die chinesische Literatur, Kunst und Politik. Die Bedeutung zeigt sich in zahlreichen Übersetzungen und Ausgaben.
Im deutschsprachigen Raum gibt es viele Übersetzungen. Sie reichen von frühen Versuchen im 19. Jahrhundert bis zu modernen, kommentierten Ausgaben. Die Unterschiede in Stil und Interpretation zeigen die Komplexität des Originaltextes.
Hier ist eine leicht umformulierte Version des Textes:
Wichtige deutschsprachige Ausgaben des Tao Te King (Laozi)
1870 – 1950
- 1870: Victor von Strauss – Lao-tse’s Tao Te King, Verlag Friedrich Fleischer, Leipzig.
Eine der bedeutenden frühen Arbeiten zum Tao Te King. - 1870: Reinhold von Plaenckner – Lao-tse Tao-te-king, der Weg zur Tugend, F. A. Brockhaus, Leipzig.
- 1888: Friedrich Wilhelm Noak – Taótekking von Laotsee, Carl Duncker’s Verlag, Berlin.
- 1897: Franz Hartmann – Theosophie in China. Betrachtungen über das Tao-Teh-King, Verlag Friedrich, Leipzig.
- 1903: Rudolf Dvorak – Lao-tsï und seine Lehre, Aschendorffsche Buchhandlung, Münster.
- 1903: Alexander Ular – Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse, Insel-Verlag, Leipzig.
- 1908: Joseph Kohler – Des Morgenlandes größte Weisheit. Laotse., Verlag von Dr. Walther Rothschild, Berlin und Leipzig.
- 1910: Julius Grill – Lao-tszes Buch vom höchsten Wesen und vom höchsten Gut, Verlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen.
- 1911: Richard Wilhelm – Laotse. Tao Te King. Das Buch des Alten vom Sinn und Leben, Eugen Diederichs Verlag, Jena.
- 1915: Carl Dallago – Laotse / Der Anschluss an das Gesetz oder Der große Anschluss, Brenner-Verlag, Innsbruck.
- 1918: F. Fiedler – Des Laotse Tao Te King, erschienen in der „Freien Schulgemeinde“, Eugen Diederichs, Jena.
- 1920: Hertha Federmann – Laotse. Tao Teh King. Vom Geist und seiner Tugend, C.H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München.
- 1921: Hans Haas – Weisheitsworte des Lao-tsze, J.C. Hinrich’sche Buchhandlung, Leipzig.
- 1922: Alfred Henschke (Klabund) – Mensch, werde wesentlich! Laotse., Verlag Fritz Heyder, Berlin-Zehlendorf.
- 1924: Karl Maria Heckel – Laotse, Sesamverlag, München.
- 1927: Curt Böttger – Tao und Teh. Jenseits und Diesseits. Die Sinnsprüche des Laotse., Johannes Baum Verlag, Pfullingen.
- 1927: Erich Schmitt – Der Taoismus, Verlag J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen.
- 1928: John Gustav Weiß – Lao-tse. Tao-te-king, Philipp Reclam Verlag, Leipzig.
1950 – 2000
- 1955: Lin Yutang – Laotse, Fischer Bücherei, Frankfurt/M – Hamburg.
- 1961: Günther Debon – Lao-tse Tao-Te-King, Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.
- 1970: Ernst Schwarz – Laudse. Daudedsching, Verlag Philipp Reclam jun., Leipzig.
- 1978: Feng / English – Tao Te King. Lao Tse, Irisiana-Verlag, Haldenwang.
- 1981: Linde von Keyserlingk – Lao-tse. Jenseits des Nennbaren, Herderbücherei, Freiburg.
- 1987: Knospe / Brändli – Lao Tse. Tao-Te-King, Diogenes Verlag, Zürich.
- 1995: Hans-Georg Möller – Laotse, Tao Te King. Die Seidentexte von Mawangdui, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main.
2000 – heute
- 2003: Stephen Mitchell – Laotse. Tao Te King. Eine zeitgemäße Version für westliche Leser, Goldmann Verlag, München.
- 2005: Chao-Hsiu Chen – Tao Te King. Das geheimnisvolle Buch des Lao Tse, Ullstein Buchverlage, Berlin.
- 2011: Wolfgang Kubin – Lao Zi (Laotse). Der Urtext, Herder Verlag, Freiburg.
- 2012: Eberhard Cold – Lao Tse. Das Buch von Tao und Te, unveröffentlichtes Manuskript von 1949, Manufaktur-Edition, Verlag Das klassische China, Weinheim.
Diese Liste bietet einen Überblick über zahlreiche wichtige deutschsprachige Ausgaben des Tao Te King (Laozi), die in einem Zeitraum von über 150 Jahren veröffentlicht wurden. Sie zeigen sowohl die philosophische Tiefe als auch die Vielseitigkeit der Interpretationen dieses daoistischen Klassikers.
Die Forschung zum Tao Te King bleibt im deutschsprachigen Raum lebendig. Viele Publikationen behandeln Laozis Lehren und die Beziehung zum westlichen Denken. Andere untersuchen Aspekte wie Natur, Gesellschaft und das Konzept des Nicht-Handelns.
Diese Vielfalt an Perspektiven zeigt die anhaltende Relevanz des Tao Te King. Es fasziniert weiterhin Forscher und Leser gleichermaßen.
Laozi – Der legendäre Autor des Tao Te King
Laozi ist ein sagenhafter chinesischer Denker aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Ihm wird das berühmte Werk Tao Te King zugeschrieben. Dieses Buch bildet die Grundlage des Daoismus.
Über Laozis Leben gibt es kaum gesicherte Fakten. Dennoch hat er die chinesische Philosophie stark geprägt.
Biographie und Legenden um Laozi
Laut Überlieferung war Laozi ein Zeitgenosse des Konfuzius. Er soll als Archivar am Hof der Zhou-Dynastie gearbeitet haben.
Sein Familienname war angeblich Li, sein Vorname Er. Andere Namen für ihn sind Boyang und Lao Dan.
Der Legende nach verließ Laozi das chaotische Reich. An der Grenze bat ihn der Wächter Yin Xi, seine Lehre aufzuschreiben.
So entstand das Tao Te King. Danach zog Laozi weiter nach Westen. Einige Geschichten behaupten, er sei über 200 Jahre alt geworden.
Laozi als Gottheit im Daoismus
Ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. wurde der Daoismus zu einer Religion. Darin spielt Laozi eine wichtige Rolle als Gott.
Er gilt als einer der Drei Reinen und Verkörperung des Dao. Im daoistischen Glauben schuf Laozi den Kosmos.
Gläubige sehen ihn als höchsten Lehrer. Angeblich erscheint er in vielen Inkarnationen auf der Erde. Manche Daoisten halten Laozi sogar für das personifizierte Dao.
Aspekt | Beschreibung |
---|---|
Historische Person | Wenig gesicherte Fakten, vermutlich 6. Jh. v. Chr. |
Legende | Archivar, Zeitgenosse des Konfuzius, zog sich zurück |
Zugeschriebenes Werk | Tao Te King (Daodejing), Grundlage des Daoismus |
Rolle im Daoismus | Gottheit, einer der Drei Reinen, Verkörperung des Dao |
Entstehung und Überlieferung des Tao Te King
Das Tao Te King ist eines der rätselhaftesten Werke der Weltliteratur. Seine genaue Entstehung bleibt trotz Forschung unklar. Der Text entstand über einen längeren Zeitraum und wurde von mehreren Autoren verfasst.
Ursprung und Datierung des Werkes
Die ältesten Textteile stammen vermutlich aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Seine heutige Form erhielt das Buch in der frühen Han-Zeit. Der Titel „Tao Te King“ wurde damals geprägt.
Es ist eines der am besten überlieferten Texte Chinas. Viele alte Manuskripte geben Einblicke in seine Geschichte.
Verschiedene Versionen und Textvarianten
Das Tao Te King existiert in zwei Versionen mit unterschiedlicher Kapitelreihenfolge:
- Der heute geläufige Standardtext in 81 Kapiteln geht auf die Kommentierung des Heshanggong aus dem 2. Jahrhundert zurück.
- Daneben existiert eine ältere Version, die in den Seidenmanuskripten von Mawangdui aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. erhalten ist. Hier sind die Kapitel 38 und 39 des Standardtextes an den Anfang gesetzt und das Buch in Daojing und Dejing unterteilt.
Die Manuskripte unterscheiden sich oft vom Standardtext. Dies ermöglicht verschiedene Deutungen und zeigt die Komplexität des Werkes.
Version | Datierung | Besonderheiten |
---|---|---|
Standardtext | 2. Jahrhundert n. Chr. | 81 Kapitel, Kommentierung des Heshanggong |
Mawangdui-Seidentexte | 2. Jahrhundert v. Chr. | Kapitel 38 und 39 am Anfang, Unterteilung in Daojing und Dejing |
Die Geschichte des Tao Te King zeigt seine anhaltende Faszination. Es bleibt bedeutend für die chinesische Philosophie und Kultur.
Inhalt und Kernaussagen des Tao Te King
Das Tao Te King ist ein Meisterwerk chinesischer Philosophie und Literatur. Es erklärt in 81 Kapiteln die daoistische Weltanschauung. Das Buch gibt Anleitung für ein weises Leben und fasziniert bis heute.
Das Konzept des Dao
Das Dao ist der Kern des Tao Te King. Es wird als Urgrund und ewiges Prinzip des Kosmos beschrieben. Das Dao existiert vor allem und ist der Ursprung aller Dinge.
Es verkörpert die Einheit hinter den Gegensätzen. Kein Name kann es vollständig erfassen. Wer im Einklang mit dem Dao lebt, handelt natürlich.
Ziel der daoistischen Praxis ist die Rückkehr zum Dao. Es geht darum, eins mit dem Ursprung zu werden.
Yin und Yang – Die Lehre der Gegensätze
Das Tao Te King betont die Bedingtheit der Gegensätze. Alles hat einen Gegenpol, nichts existiert allein. Yin und Yang vereinen diese Pole.
Yin steht für das Dunkle und Passive, Yang für das Helle und Aktive. Beide Kräfte sind verbunden und gehen ineinander über. Ihre Interaktion erzeugt den kosmischen Wandel.
Der Weise strebt danach, Yin und Yang in sich zu vereinen. Er möchte diese Gegensätze überwinden.
Wu Wei – Das Prinzip des Nicht-Handelns
Wu Wei, das Nicht-Handeln, ist ein Kerngedanke des Tao Te King. Es bedeutet, im Einklang mit dem Dao zu handeln. Der Weise handelt ohne Selbstsucht und Gier.
Er zwingt die Dinge nicht, sondern vertraut auf das Dao. Er ist weich und nachgiebig wie Wasser. Der ideale Herrscher regiert durch Nicht-Eingreifen.
Laozi sagt: „Sich nicht trauen, zu herrschen – das heißt, tief zu herrschen“. Er meint auch: „Nicht regieren, das ist gutes Regieren“.
Konzept | Bedeutung |
---|---|
Dao | Ursprung und ewiges Prinzip des Kosmos |
Yin und Yang | Wechselseitig bedingte Gegensätze |
Wu Wei | Weises Handeln durch Nicht-Eingreifen |
Erstelle Verzeichnis der deutschsprachigen Ausgaben des Tao Te King
Es gibt viele deutsche Übersetzungen des Tao Te King. Seit 1870 haben Sinologen und Übersetzer daran gearbeitet, diesen Text zugänglich zu machen. Die Versionen reichen von wortgetreu bis poetisch.
Manche Ausgaben enthalten Kommentare und Erläuterungen. Diese helfen, den oft rätselhaften Text besser zu verstehen.
- Victor von Strauß: Tao Te King. Das Buch des Alten vom Sinn und Leben (1870)
- Richard Wilhelm: Tao Te King. Das Buch des Alten vom Sinn und Leben (1911)
- Günther Debon: Lao-tse. Tao-Tê-King (1961)
- Gia-Fu Feng, Jane English: Tao Te King (1972)
- Ernst Schwarz: Lao-tse. Tao-tê-king (1985)
- Ulf Diederichs: Laozi. Daodejing. Das Buch vom Weg und seiner Wirkung (2003)
- Rainald Simon: Laozi. Daodejing (2009)
- Hans-Georg Möller: Laozi. Daodejing (2011)
- Viktor Kalinke: Laozi. Daodejing (2019)
Es gibt noch viele weitere Tao Te King Bücher auf Deutsch. Einige sind zweisprachig und drucken den chinesischen Originaltext neben der Übersetzung.
Kommentierte Editionen bieten wertvolle Einblicke für tiefergehende Studien. Sie helfen, die Philosophie des Daodejing besser zu verstehen.
Die folgende Tabelle zeigt einige Tao Te King Ausgaben mit ihren Besonderheiten:
Übersetzer | Titel | Besonderheiten | Erscheinungsjahr |
---|---|---|---|
Richard Wilhelm | Tao Te King | Klassische Übersetzung, weitverbreitet | 1911 |
Günther Debon | Lao-tse. Tao-Tê-King | Philologisch genau, mit Kommentar | 1961 |
Ernst Schwarz | Lao-tse. Tao-tê-king | Mit ausführlichem Kommentar | 1985 |
Ulf Diederichs | Laozi. Daodejing | Moderne Übersetzung, zweisprachig | 2003 |
Viktor Kalinke | Laozi. Daodejing | Mit Erläuterungen und Kommentar | 2019 |
Frühe Übersetzungen ins Deutsche
Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen die ersten deutschen Ausgaben des Tao Te King. Sie brachten das Werk einem breiteren deutschsprachigen Publikum näher. Diese Übersetzungen prägten die Rezeption nachhaltig.
Zu den einflussreichsten frühen Übersetzungen zählen:
- Victor von Strauß (1870)
- Friedrich Noack (1903)
- Julius Grill (1910)
- Richard Wilhelm (1911)
Diese Pioniere nutzten oft damals verbreitete Textversionen des chinesischen Originals. Aus heutiger Sicht sind diese teilweise überholt. Trotzdem beeindrucken ihre Übersetzungen durch sprachliche Kraft und Klarheit.
Viele dieser frühen Ausgaben wurden mehrfach neu aufgelegt und rezipiert. Ausgewählte Zitate fanden Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch. Sie begründeten eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tao Te King im deutschen Sprachraum.
Übersetzer | Erstausgabe | Bedeutung |
---|---|---|
Victor von Strauß | 1870 | Erste vollständige Übersetzung ins Deutsche |
Friedrich Noack | 1903 | Eigenständige Neuübersetzung und Interpretation |
Julius Grill | 1910 | Übertragung nach neuestem Forschungsstand |
Richard Wilhelm | 1911 | Maßgeblich für Tao-Te-King-Rezeption in Deutschland |
Moderne Übersetzungen und Ausgaben
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es viele moderne Tao Te King Übersetzungen. Sie unterscheiden sich oft in Wortwahl, Ton und Deutung. Verschiedene Ansätze sind erkennbar.
Unterschiede in Stil und Interpretation
Einige Übersetzer achten auf philologische Genauigkeit und Texttreue. Günther Debon und Viktor Kalinke sind Beispiele dafür.
Andere streben nach einer poetischen Sprache. Stephan Schuhmacher und Richard Wilhelm gehören zu dieser Gruppe.
Manche verbinden Deutung, Kommentar und Übersetzung. Ernst Schwarz und Ansgar Gerstner machen den Text so für heutige Leser zugänglich.
Empfehlenswerte Übersetzungen für Einsteiger und Fortgeschrittene
Für Neulinge sind die Übersetzungen von Gia-Fu Feng, Jane English und Richard Wilhelm gut. Ursula Blankenburgs Werk eignet sich ebenfalls. Sie bieten klare Sprache und erklärende Anmerkungen.
Fortgeschrittene greifen zu Günther Debon, Viktor Kalinke oder Hans-Georg Möller. Diese Ausgaben bleiben nah am chinesischen Original.
Ansgar Gerstners Übersetzung ist ein Mittelweg. Sie verbindet verständliche Sprache mit ausführlichen Erklärungen.
Übersetzung | Erscheinungsjahr | Besonderheiten |
---|---|---|
Gia-Fu Feng, Jane English | 1972 | Klare Sprache, Erklärungen |
Richard Wilhelm | 1911 | Klassische Übersetzung |
Günther Debon | 1965 | Philologisch genau |
Ansgar Gerstner | 2008 | Verständlich mit Erläuterungen |
Die Vielfalt der Tao Te King Übersetzungen bietet für jeden die passende Ausgabe. Jede Version eröffnet neue Sichtweisen auf diesen zeitlosen Klassiker. Sie bereichern unser Verständnis der chinesischen Philosophie.
Zweisprachige Ausgaben Chinesisch-Deutsch
Zweisprachige Ausgaben des Tao Te King sind sehr wertvoll. Sie zeigen den chinesischen Originaltext neben der deutschen Übersetzung. Dies ermöglicht einen direkten Vergleich und tieferes Verständnis.
Besonders empfehlenswert sind die Ausgaben von Günther Debon, Viktor Kalinke und Stephan Schuhmacher. Diese Werke bieten verschiedene Perspektiven auf den Text.
Kalinkes Ausgabe enthält ein ausführliches Glossar zu jedem chinesischen Zeichen. Zusätzlich bietet sie Zitate aus chinesischen Quellen zu einzelnen Passagen. So lässt sich die Bedeutung jeder Textstelle genau nachvollziehen.
Übersetzer | Erscheinungsjahr | Besonderheiten |
---|---|---|
Günther Debon | 1979 | Zweisprachige Ausgabe mit ausführlichem Kommentar |
Viktor Kalinke | 1999 | Glossar und Zitatensammlung zu einzelnen Passagen |
Stephan Schuhmacher | 1988 | Zweisprachige Ausgabe mit Erläuterungen |
Weitere zweisprachige Ausgaben stammen von Richard Wilhelm, Jan Ulenbrook und Ansgar Gerstner. Diese Werke bieten zusätzliche Einblicke in den Originaltext und seine deutsche Übertragung.
Zweisprachige Ausgaben machen etwa zwei Drittel der modernen chinesisch-deutschen Wörterbücher aus. Dies zeigt, wie wichtig der direkte Vergleich für das Verständnis des Tao Te King ist.
Kommentierte und erläuterte Ausgaben
Das Tao Te King ist ein vieldeutiger Text. Seine tiefere Bedeutung erschließt sich nicht immer sofort. Kommentare sind daher für das Verständnis sehr wichtig.
Frühe chinesische Gelehrte haben den Text ausgelegt. Der älteste erhaltene Kommentar stammt von Heshanggong aus dem 2. Jahrhundert. Moderne Übersetzungen enthalten oft erklärende Passagen.
Diese erläutern den Kontext und philosophische Bezüge. Erst durch Kommentare wird die ganze Tiefe des Tao Te King sichtbar.
Bedeutung von Kommentaren für das Verständnis
Klassische Kommentare haben die Deutung des Tao Te King geprägt. In der westlichen Rezeption wurde Arthur Waleys Kommentar besonders einflussreich. Zu den bekannten deutschsprachigen Kommentatoren zählen:
- Richard Wilhelm
- Gia-Fu Feng und Jane English
- Ernst Schwarz
- Ansgar Gerstner
Ihre Übersetzungen ermöglichen einen leichteren Zugang zum Originaltext. Claude Larre hat einen besonders umfangreichen Kommentar vorgelegt.
Bekannte Kommentatoren und ihre Werke
Kommentator | Werk | Besonderheit |
---|---|---|
Wang Bi | Laozi zhu (Kommentar zum Laozi) | Ältester vollständig erhaltener Kommentar, prägte die Deutungstradition |
Heshanggong | Daode zhenjing zhu (Kommentar zum Buch vom Dao und der Tugend) | Früher daoistischer Kommentar, betont mystische Aspekte |
Richard Wilhelm | Tao Te King – Das Buch des Alten vom Sinn und Leben | Einflussreiche Übersetzung mit Erläuterungen basierend auf Wang Bi |
Gia-Fu Feng, Jane English | Tao Te Ching | Poetische Übersetzung mit ausführlichem Kommentar |
Claude Larre | Zhuangzi – Der Klassiker des Daoismus | Philosophisch fundierte Ausgabe mit umfangreichem Kommentar |
Lin Yutang, Alan Watts und John Heider bieten eigene Zugänge zum Tao Te King. Sie zeigen die Aktualität dieses Klassikers. Das Werk inspiriert und fasziniert bis heute.
Illustrierte und künstlerisch gestaltete Ausgaben
Das Tao Te King hat viele Künstler inspiriert. Sie haben das Werk kreativ interpretiert und illustriert. Diese Ausgaben bieten eine besondere Möglichkeit, Laozis Lehren visuell zu erleben.
Unter den deutschsprachigen Ausgaben stechen zwei Werke hervor. Heinz Duthel veröffentlichte 2008 eine Version mit Tuschezeichnungen und Kalligraphien. Beate Bunzel-Drüke präsentierte 2013 ihre Ausgabe mit eindrucksvollen Illustrationen.
Der Zen-Meister Thich Nhat Hanh schuf 2016 eine meditative Bildausgabe. Sie lädt den Leser ein, über die Weisheiten nachzudenken. Text und Bild erschaffen eine besondere Atmosphäre.
Ein Highlight ist die Edition von Gerhard Szczesny aus dem Jahr 1996. Sie verbindet chinesische Kunsttradition mit moderner Ästhetik. Diese Ausgabe fängt den Geist des Tao Te King perfekt ein.
Übersetzer | Illustrator | Erscheinungsjahr |
---|---|---|
Heinz Duthel | Heinz Duthel | 2008 |
Beate Bunzel-Drüke | Beate Bunzel-Drüke | 2013 |
Thich Nhat Hanh | Thich Nhat Hanh | 2016 |
Gia-Fu Feng, Jane English | Gerhard Szczesny | 1996 |
Diese besonderen Ausgaben zeigen Laozis Weisheiten auf neue Art. Sie sind für Philosophie-Liebhaber und Kunstfreunde interessant. Auch Menschen auf der Suche nach spiritueller Inspiration werden sie schätzen.