2011 |
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Lao Tse |
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"Obgleich
seit der ersten Publikation des Tao Te King im Abendland durch Abel Rémusat
die Zahl der Übersetzungen, Bearbeitungen und Nachdichtungen des Textes in
europäische Sprachen schier unermeßlich geworden ist und sogar schon seit
dem Waffenstillstand von 1945 wieder neun Neudrucke und Neuausgaben allein
in deutscher Sprache erschienen sind, habe ich mich dennoch entschlossen,
meine Arbeit der Öffentlichkeit zu übergeben. Nicht philologisches Interesse
am Text noch kritiklose Bewunderung für Lao Tse haben mich zu Bemühungen um
dieses Buch angereizt, sondern allein die mit Bedauern gemachte Beobachtung,
daß kaum einer meiner Vorgänger mit ausreichenden Kenntnissen der
Vergleichenden Religionswissenschaft zu Werke gegangen ist. Also soll meine
Arbeit nur als ein Beitrag eines Religionshistorikers zum Verständnis des
Tao Te King und, wenn möglich, als ein Fingerzeig für die Gegenwart gelten. Die Übersetzung beruht auf dem von Stanislas Julien 1842 in Paris herausgegebenen [französischen] Text mit den von diesem beigegebenen Varianten, verglichen mit dem Text, den Paul Carus 1898 seiner Chicagoer Bearbeitung beigab. Zudem wurde eine Anzahl europäischer Übersetzungen benutzt. ... Verschiedenen Versen des Tao Te King sind Parallelstellen aus dem Yoga-Sutra des Patanjali zugefügt. ... In unseren Tagen hat im Englisch und Deutsch sprechenden Abendland das Buch des Japaners Daisetz Teitaro Suzuki "Die große Befreiung" einige Verbreitung gefunden. Daraus führe ich zur Erklärung ... einige Worte an." (Aus der Vorbemerkung von Eberhard Cold im Jahr 1949)
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