1908 |
(*9.3.1849, V3.8.1919) Geboren in Offenburg; studiert Rechtswissenschaft in Freiburg und Heidelberg, wird Richter in Mannheim. Nach Veröffentlichung seines Buches "Das deutsche Patentrecht" erhält er 1888 die Professur für Rechtswissenschaften in Berlin. Seine Auseinandersetzung mit den Beziehungen zwischen dem Recht einerseits und Kultur, Philosophie, Geschichte und sozialer Situation andererseits, führt in den folgenden Jahren zu rund 2.500 (!) juristische Schriften ("Shakespeare vor dem Forum der Jurisprudenz"; "Zur Lehre von der Blutrache"; "Chinesisches Strafrecht"; "Altindisches Prozessrecht"; "Das Negerrecht"; "Ideale im Recht"). Außerdem publiziert er mehrere ästhetische Schriften: "Aus dem Land der Kunst"; "Zur Charakteristik Richard Wagners"; "Feuermythus"; "Liebestod"; "Der Ursprung der Melusinensage". Er ist Mitherausgeber verschiedener juristischer Fachzeitschriften und korrespondierendes Mitglied der Société de législation comparée in Paris und der Genootschap van kunsten en wetenschapen in Batavia. |
Des Morgenlandes grösste Weisheit. Laotse. Tao
Te King. |
"Meine Wiedergabe unternimmt es, den Geist Laotses in die deutsche Sprache einzufangen, und dies in einer Form, welche möglichst den Eindruck der chinesischen Fassung widerspiegeln möchte. Es handelt sich hier natürlich wesentlich darum, die Antithesen mit der nämlichen Schärfe nebeneinanderzureihen, die tiefsinnigen Scheinsophismen hervorzukehren, die Schalkhaftigkeit des Denkers ebenso wie seine souveräne Verachtung des gewöhnlichen Menschentums im Ton der Sprache zum Ausdruck zu bringen." (Aus der Einleitung von Joseph Kohler)
|