Erstausgabe:
Laotse. Tao Te King. (Die vollständige Textversion von Walter Jerven finden Sie über diesen Link) |
|
"Zu den wenigen wesentlichen Änderungen im Texte wurde ich durch
Einsichtnahme in die Übertragung des Taoteking von Walter Jerven bestimmt, der - wie aus
seiner Abhandlung Laotse und die Gegenwart hervorgeht - sämtliche
deutschen Ausgaben durchgesehen und sich jahrelang mit dem Thema beschäftigt hat, bevor
er sich an die eigene Wiedergabe wagte. Das spricht für den redlichen Ernst, den er der
Sache angedeihen ließ. Er hat sich die Aufgabe nicht leicht gemacht, und so haftet seiner
Wiedergabe auch Schweres an, das oft auch in der Wortbildung zum Ausdruck kommt. Der
Geschlossenheit des Gesamttextes ist gewiß nicht förderlich, wenn die Titelzeile nicht
übersetzt wird, wofür sich auch Jerven entschieden hat, weil, wie er sagt "im
Chinesischen Wert und Sinn eines Zeichens gemäß der benachbarten Zeichen wechselt"
... Jerven hält meine Titel-Übertragung "Der Anschluß an das Gesetz"
nicht für geglückt und wendet sich besonders gegen die Benennung "Der Anschluß", die
"zu esoterischen Vorstellungen" verleite ... Zudem
äußert sich Jerven, daß er "das Zeichen Tao nicht besser als mit Leben
wiederzugeben" wüßte und für Te würde er "gesetzmäßig"
sagen. Die Ehrenbezeichnung King ist klar: kanonisches Buch. Demnach wäre der genau
zutreffende Titel: Das kanonische Buch vom gesetzmäßigen Leben. Und dieses Leben
stellt er sich vor als "Tugend" im höchsten Sinn: als
"ein
Eingetansein in die Gesetzmäßigkeit". ...Auch Walter Jerven bemerkt einen
"Zusammenhang mit den Worten Christi", der "durch das ganze Sprachgebilde
des Taoteking geht".
|