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Die Stadt Yixing

Die Stadt Yixing (früherer Name: Yangxian) liegt in der ostchinesischen Küstenprovinz Jiangsu, am westlichen Rand des Tai Hu („Großer See“), 120 km westlich von Shanghai. Die kreisfreie Stadt hat heute rund 260.000 Einwohner. Das fruchtbare Mündungsgebiet des Yangzijiang bildet seit altersher eine der wohlhabendsten Regionen Chinas. Hier war der Wohnsitz vieler reicher Händler und Beamten, die das Gebiet auch dadurch zu einer kulturellen Hochburg machten, indem sie sich als Mäzene engagierten. So fand das Kunsthandwerk im Städtedreieck zwischen Nanjing, Shanghai und Hangzhou gute Voraussetzungen und das Mündungsdelta des Yangzijiang bot mit seinen unzähligen Kanälen ideale Verkehrswege für den schnellen Warentransport.

Yixing wurde namensprägend für die in ihr hergestellten Töpferwaren. So, wie die Stadt Jingdezhen als das Zentrum der Porzellanherstellung in China gilt, stellt Yixing das Zentrum für hochwertige Töpferwaren dar. Die eigentliche Töpferstadt liegt jedoch rund 20 km südlich von Yixing und heißt heute Dingshuzhen. Früher handelte es sich hierbei um die beiden Orte Ding und Shu, die an den namensgebenden Bergketten des Dingshan und Shushan lagen. 1950 wurden sie zu einer Gemeinde (zhen) zusammengelegt. 

Über 260 Tonerde verarbeitende Werkstätten und Manufakturen sind heute dort tätig und haben sich meist auf einzelne Produktsparten spezialisiert: Vasen, Dachziegel, Porzellane für die chemische Industrie, glasierte Dachziegel, große Blumentöpfe, Seladon-Waren und schließlich zisha-Ware (Purpur-Erde-Waren). Bis zu einem Drittel der Bevölkerung war früher mit der Herstellung von Tonwaren beschäftigt.

 



 

    

Die Tonerde aus Yixing und ihre Besonderheiten

Die Hauptvorkommen jener speziellen und für Yixing-Waren typischen zisha-Tonerde finden sich in den umliegenden Bergen, deren Ton-Flöze bis zu einer Tiefe von 800 Metern hinabreichen. Neben den Hauptbestandteilen Kaolin (20%), Quarz (58%) und Glimmer (1%) zeichnet den zisha-Ton ein relativ hoher Anteil an Eisenoxid (8%) und Silikat aus. Das Eisen ist für den überwiegend rostbraunen Farbton des Yixing-Tons verantwortlich.

Töpfereien siedelten sich hier bereits im Neolithikum an, wie archäologische Funde belegen. Die früheste Erwähnung von Yixing-Tonwaren findet sich in einem Bericht über einen namenlosen Mönch im Jinsha-Tempel nahe Yixing, der zu Beginn des 16. Jh. die ersten Teekannen aus dem purpurfarbenen Ton der Region hergestellt haben soll. Die älteste Yixing-Teekanne ist im Bildfenster links zu sehen.

Man teilt die Yixing-Tonerde in drei Hauptarten ein:
 

zisha   („Purpur-Erde“)

eine Tonerde von rotbrauner bis purpurbrauner Farbe, die im Brand ein dunkles Rotbraun ergibt, oft auch als „Purpur“ bezeichnet. Die Vorkommen sind sehr ergiebig und werden am Huanglongshan („Gelber-Drachen-Berg“) nahe Dingshuzhen abgebaut. 
  

benshanlü („Ben-Berg-Grün“)

eine grauweiße bis grünlichweiße Tonerde, die nach dem Brennen eine hellbraune Farbe annimmt. Die Vorkommen sind reichlich und befinden sich ebenfalls nahe Dingshuzhen am Huanglongshan  („Gelber-Drachen-Berg“).      
     

zhusha   („Zinnober-Erde“)

 

eine rötliche Tonerde, die nach dem Brand hellrot („zinnoberrot“) ausfällt. Ihr Vorkommen ist recht selten und findet sich am Zhaozhuangshan (Zhaozhuang-Berg), 30 km von Dingshuzhen entfernt.

Die Besonderheiten der Tonerde aus Yixing besteht in folgenden Eigenschaften:

  • Wegen des hohen Kaolingehalts verglast Yixing-Ton bei hochgradigen Brenntemperaturen von 1200°C noch nicht, wie es bei Porzellanerde sonst der Fall wäre, der poröse Charakter des Tons geht so nicht völlig verloren. Auf diese Weise kombiniert Yixing die Festigkeit und Wasserundurchlässigkeit von gebranntem Steinzeug mit dem offenporigen Charakter von Steingut. Wird Yixing-Ton für Pflanzgefäße verwendet, so faulen darin die Wurzeln nicht, weil aufgrund dieser speziellen Porosität sowohl etwas Luft eindringen wie auch geringfügig Feuchtigkeit entweichen kann. Auch für die Teezubereitung soll diese Porosität von Bedeutung sein: Der in der Kanne befindliche Teeaufguß, so wird behauptet, könne so noch „atmen“, d.h. durch die Kannenwand hindurch findet ein Sauerstoffaustausch statt, der das Aroma des Tees positiv beeinflusst.

  • Yixing-Ton ist sehr gut formbar und hat beim Brennen nur einen geringen Schwund. So ist die Deformationsanfälligkeit gering und der Töpfer kann gezielter vorarbeiten.

  • Die Molekularstruktur von Yixing-Ton ist schuppig, gegenüber einer eher körnig-starren Struktur bei Porzellan und einfacher Tonerde. So können Yixing-Teekannen schnelle Hitzeschwankungen deutlich besser ausgleichen ohne zu springen.

  • Yixing-Ton leitet die Wärme schlecht. Das bedeutet für Teekannen und -Tassen, daß man sich beim Anfassen nicht so leicht die Finger verbrennt. Noch wichtiger ist freilich der Vorteil, daß der Tee so auch länger heiß bleibt, sowohl gegenüber dünnwandigem Porzellan als auch bei gleich starken Steingut.

  • Die letzte Besonderheit liegt in den farblichen Gestaltungsmöglichkeiten des Yixing-Tons beim Brennen. Fachleute können dem Brenngut durch die Art des Brennvorgangs sehr unterschiedliche Farben geben. Das Farbspektrum reicht dabei von Sonnenblumen-Gelb und Sandfarben über Zinnober, leuchtendem Rot („Begonien-Rot“) und Violett zu Smaragdgrün, Dunkel-Gold und von Weiß bis hin zu Grau und Schwarz. Verantwortlich hierfür sind die im Yixing-Ton vorhandenen Mineralien, auf deren Eigenschaften man das Brennverfahren gezielt abstellen kann.


Aufbereitung von Yixing-Ton

Früher
erfolgte die Aufbereitung der Tonerde in einem sowohl zeitlich wie auch manuell aufwändigen Verfahren. Die Tonbrocken mussten dafür zuerst grob zerkleinert, getrocknet und fein zermahlen werden, um anschließend durch feines Aussieben alle Fremdkörper zu entfernen. Dann konnten verschiedene dieser pulverisierten Tonerden miteinander gemischt werden, um beim Brennen spezielle Farbnuancen zu erzielen. Das Tonpulver wurde danach wieder eingeschlämmt und musste nun intensiv vermengt und geknetet werden, um wieder eine homogene Gesamtmasse zu erhalten. Bis zu einem Jahr ließ man den so aufbereiteten Ton dann in Erdkellern ruhen, bevor er zur Weiterverarbeitung an Töpferwerkstätten verkauft wurde. Das genaue Aufbereitungsverfahren der Tonerde wurde von den Herstellerfamilien geheim gehalten und von Generation zu Generation weitergegeben.

Heute
ist der Herstellungsprozeß weitgehend maschinisiert. Anfänglich zerkleinern Mahlwerke die Tonbrocken zu Pulver. Dieses wird mit Wasser eingeschlämmt und durch Feinfilter geleitet, so daß grobes Mahlgut und alle Verunreinigungen abgetrennt werden. Dem Ton-Schlamm wird dann mit hydraulischen Pressen das überschüssige Wasser wieder abgepresst. Zuletzt wird die Ton-Masse in Stränge mit rundem Querschnitt und 30-40 cm Länge geschnitten. So gelangt sie zum Verkauf und kann von den Töpfereien sofort weiterverarbeitet werden.


Zur Entwicklungsgeschichte der Teekannen in China

Tonwaren standen in China in der Wertschätzung weit hinter Porzellan zurück. Die erste Verwendung von Yixing-Ton begann vermutlich in der Zeit der Nördlichen Song-Dynastie (960–1127), wie schriftliche Überlieferungen berichten und Grabfunde in der Stadt Yangjiaoshan (nahe Yixing) im Jahr 1976 belegen. Aus Yixing-Ton wurden anfänglich Krüge und Vasen, Bonsaischalen, Eß- und Küchengeschirr, schmückende Wandreliefs, Vorratsgefäße und Figuren gefertigt (siehe Bildfenster rechts).
Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften wurde Yixing-Ton aber bald ausschließlich für die Herstellung von Teegeschirr verwendet. 

Bis zur Mitte der Tang-Dynastie (618906) war Teetrinken ein Zeichen verfeinerter Lebensart: Porzellan und vor allem der Tee selbst waren luxuriöse Artikel und dem Kaiserhof sowie adeligen Kreisen vorbehalten. Die Teeblätter wurden zur damaligen Zeit nach der Pflückung kurz gedämpft und sofort getrocknet und zu ziegelförmigen Blöcken („Ziegeltee“) oder flachen Scheiben („Drachen-Scheiben“) gepresst (siehe Bildfenster rechts). Die Blätter fermentierten dabei und verfärbten sich dunkel. Für die spätere Teezubereitung wurde ein Stück abgebrochen, grob zerrieben und manchmal mit weiteren Zutaten wie Lauch, Ingwer und Mandarinenschalen vermengt. Das Ganze wurde dann in großen Kessen gekocht und schließlich mit einer Schöpfkelle in Schalen oder Becher ausgeteilt. Nach unserem heutigen Verständnis dürfte das Ganze eher einer kräftigen trüben Suppe geähnelt haben. Im 9. Jahrhundert setzte sich die Zubereitung von einfachem Tee dann in allen Bevölkerungsschichten durch.

Mit der Machtübernahme durch die neue Kaiserdynastie der Song (960-1279) wandelte sich die Art der Teezubereitung. Der Tee wurde nach dem kurzen dämpfen zu Kugeln gepresst und getrocknet. So blieb seine grüne Farbe erhalten. Für die Teezubereitung wurde der Tee dann zu einem feinen Pulver zerstoßen und mit heißem Wasser in einer Schale schaumig geschlagen. Hierfür verwendete man ein kunstvoll aufgespleißtes Stück Bambus („Bambus-Besen“), mit dem das Teepulver durch schnelles Drehen im Wasser verquirlte wurde. Das Ergebnis war eine jadefarbige, intensiv grüne und undurchsichtige Flüssigkeit (Aus dieser Zeit stammt die heute noch praktizierte ritualisierte Teezubereitung chado in Japan). Die Zeit der Song-Dynastie stellte in vielerlei Hinsicht eine kulturelle Blütezeit dar. Unter den Gelehrten und Würdenträgern fing man an Teeutensilien zu sammeln – ja, sie wurden als Kunstobjekte geschätzt und verehrt. Dunkle Glasuren wurden bevorzugt, da Schwarz und Dunkelbraun die Farbe des grünen Tees am besten zur Geltung brachten (siehe Bildfenster rechts). Man veranstaltete Tee-Feste und Tee-Wettbewerbe, in denen es um die jeweils beste Zubereitungsart ging und darum, die einzelnen Teesorten zu erraten. Für die Zubereitung und zum Teetrinken selbst wurden nur Tassen oder Schalen verwendet.

Erst mit dem Übergang zur chinesischen Ming-Dynastie (1368-1644) vollzog sich bei der Teeherstellung und -zubereitung ein erneuter Wandel. Die frisch geernteten grünen Teeblätter wurden nach dem Erhitzen und anschließenden Trocknen nun ohne Zusammenpressen als lose Teeblätter belassen. Das feine Aroma der unterschiedlichen Teesorten konnte so viel besser wahrgenommen werden. Die Teeblätter wurden beim Aufbrühen außerdem unzerkleinert in einem Gefäß mit heißem Wasser überbrüht, so wie es heute fast weltweit üblich ist. Nach einer gewissen Ziehdauer wurde der Aufguß dann in bereitgestellte Tassen abgegossen. Die Teeblätter blieben im Aufgußgefäß zurück und wurden somit nicht mehr mitgetrunken, standen aber – je nach Sorte und Qualität – für einen zweiten und dritten Aufguß zur Verfügung. Erst durch diese Veränderung in der Teezubereitung kamen Teekannen als Aufgußgefäße für den Tee in Verwendung und damit einher gehend ersetzten nun kleine Tassen die bisherigen großen Teeschalen.
Teegeschirr wurde von verschiedenen Manufakturen hergestellt, die berühmteste war die in Jingdezhen, die ausschließlich Porzellan für den chinesischen Kaiserhof fertigte. Unter den Gelehrten und kunstsinnigen Kaufleuten der Ming-Dynastie kam die Vorliebe für Yixing-Teeutensilien auf. Unter den Töpfermeistern der Ming-Dynastie experimentierte vor allem Shi Dabin mit der Tonerde und fügte Sand (Quarz) oder fein zermahlene gebrannte Tonscherben bei (siehe Bildfenster rechts). Sie stabilisierten die Form und reduzierten den Schwund beim Brennen. Außerdem ergab sich dadurch eine charakteristische Oberfläche, der man wegen ihres Aussehens die Bezeichnung „Birnenschalenhaut“ gab.

Spätestens unter der mandschurischen Qing-Dynastie (1644-1912) wurde Yixing-Keramik auch von der breiten Bevölkerung aufgegriffen und geschätzt. Während die ersten Teekannen eine schlichte und einfache undekorierte Form besaßen, regten Literaten die Töpfer bald dazu an, Teekannen nach ihren Entwürfen zu schmücken. Anfänglich waren es kurze Texte oder Verse, die eingeritzt wurden (siehe Bildfenster rechts), ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dann auch stilisierte Zeichnungen eingraviert (siehe Bildfenster rechts). So kam es in diesem Bereich zu einer einzigartigen Zusammenarbeit von Gelehrten und Handwerkern, die das Yixing-Töpferhandwerk aus dem Gros des gewöhnlichen Handwerks ins Kunsthandwerk und mitunter auch darüber hinaus erhob. An einer Teekanne konnte nun bis zu vier verschiedene Personen beteiligt sein: im Entwurf der Form, bei der Auswahl des Textes, im Auftragen des Textes in schöner Kalligraphie auf den Kannenkörper und schließlich die Umsetzung des Ganzen durch den Töpfer. Dies führte dahin, daß auch die Yixing-Töpfer ihre Waren mit Namenszug und Herstellersiegel signierten, was selbst bei Porzellanwaren in China nicht üblich war (siehe Fensterbild rechts).
In der Qing-Dynastie war Chen Hongshou (Chen Mansheng) die herausragende Persönlichkeit unter den Töpfermeistern. Er lebte von 1768-1822 und war 1816 Magistrat der Stadt Yixing. Aus der östlichen Küstenprovinz Zhejiang stammend, beschäftigte er sich mit Literatur, Malerei, Kalligraphie und Siegelschnitzen. Er begann sich dann für die Herstellung von Tonwaren zu interessieren und entwarf schließlich 18 unterschiedliche Grundformen von Teekannen (siehe Bildfenster rechts). Die in den Jahren zuvor eingeführte Herstellungsmethode mit vorgefertigten Modeln, die zu preiswerten aber auch einfachen und für die Massenproduktion geeigneten Formen geführt hatte, wurde von ihm abgelehnt. Für die Herstellung seiner Entwürfe bildete er die drei Geschwister Yang aus: Yang Pengnian, dessen jüngerer Bruder Yang Baonian sowie die Schwester Yang Fengnian. Deren Teekannen wurden am Boden mit dem einheitlichen Stempelzeichen Amantuoshi versehen und zusätzlich mit Pengnian (dem Vornamen des ältesten männlichen Geschwisters) gestempelt. Die Tonwaren werden jedoch allgemein unter dem Namen des Meisters als Mansheng-Teekannen geführt. Auch andere Literaten entwarfen im Laufe der Zeit Inschriften für die Tonwaren des Mansheng-Ateliers. Chen Mansheng wird deshalb als derjenige angesehen, der die Verbindung des Töpferhandwerks mit den klassischen Künsten der Kalligraphie, Malerei und des Siegelschneidens förderte und mit dieser erfolgreichen Richtung maßgeblich für den wirtschaftlichen Aufschwung und die zunehmende Industrialisierung des Töpferhandwerks in Yixing verantwortlich war. Aus seinem Atelier stammen mehrere Tausend Einzelstücke.

In der Zeit des Kaisers Kangxi (1662-1722) verzierte man Yixing-Teeutensilien, indem man sie teilweise bemalte  (siehe Bildfenster rechts) oder ganz mit Emaillefarben überzog und ein zweites Mal brannte (siehe Bildfenster rechts). Später wurden auch einzelne Stücke mit einer Vielzahl dünner Lackschichten überzogen, in die dann das Dekor eingeschnitten wurde (siehe Bildfenster rechts). Im frühen 19. Jahrhundert umkleidete der gelehrte Zhu Jian (Künstlername: Shimen) einzelne Teekannen erstmals mit einem Mantel aus Zinn, den er mit Schriftzeichen oder gravierten Zeichnungen schmückte. Henkel, Deckelknopf und Ausguß wurden dabei aus Jade gefertigt, um das Anfassen der sonst zu heißen Teekanne zu ermöglichen (siehe Bildfenster rechts).

Beginnend mit dem Opium-Krieg (1840-60) setzte in China ein kultureller Niedergang ein. Der Taiping-Aufstand (1850-64), die Auseinandersetzung mit europäischen Invasoren und schließlich der eigene Bürgerkrieg zwischen Nationalisten und Kommunisten führten Anfang des 20. Jahrhunderts zum Ausbluten des Landes. Damit parallel verlief der Verfall des Töpferhandwerks und ein Rückgang auf nur noch wenige Hersteller. Dabei reproduzierte man einfach alte Formen und verwendete ohne Bedenken auch deren Siegelzeichen, was die richtige Datierung dieser Stücke heute wesentlich erschwert. Nach Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 wurde vorwiegend Gebrauchskeramik produziert. Kunsthandwerk und die Beschäftigung mit Antiquitäten galt bis zum Ende der chinesischen Kulturrevolution als hochgradig reaktionär und zog politische Verfolgung nach sich. Erst mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Liberalisierung Ende der 70er Jahre konnte im Töpferhandwerk wieder eine Rückbesinnung auf das alte Kunsthandwerk einsetzen. In neuester Zeit wird in alle nur denkbaren Richtungen experimentiert, sowohl was Formen, Farben und Materialkombinationen betrifft. 

Wenig bekannt sind die Yixing-Nachahmungen, die ab dem 17. Jahrhundert in Europa hergestellt wurden. China konnte die europäische Nachfrage trotz vereinfachter Massenproduktion schon bald nicht mehr decken, so daß holländische, deutsche und englische Töpfereien klassische chinesische Muster kopierten. Die europäischen Töpfer verwendeten hellroten Ton als Ausgangsmaterial, da auch in China für den Export hauptsächlich zhusha („Zinnober-Erde“) verwendet wurde - ein Farbton, den die Chinesen selber nicht schätzten. Die bekanntesten holländischen Nachahmer waren die Delfter Werkstätten von Lambertus Cleffius (1672-1721) und Ary de Milde (1636-1708; siehe Bildfenster rechts); für Deutschland sind Johann Friedrich Böttger (1682-1719) in Meißen und für England Wedgwood (1730-1795) und die Gebrüder Elers (1693-1770) in Staffordshire zu nennen. Auch in Japan wurden Yixing-Teekannen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nachgeahmt und selbst in Chinas südlicher Provinz Guangxi versuchte man sich an einzelnen Kopien.

In Europa wurde die Herstellung von Yixing-Imitaten ab 1725 wieder aufgegeben, da ab diesem Zeitpunkt große Mengen von bemaltem Porzellan aus China eintraf und Tonwaren in Europa kaum mehr nachgefragt wurden. 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

Das Herstellungsverfahren von Yixing-Teekannen

Die Modellierung erfolgte traditionell von Hand, erst ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts setzte man Formteile ein, um das aufwändige freihändige Modellieren risikoloser und vor allem zeitlich schneller zu bewältigen. Mit der Massenproduktion ging dann auch eine Standardisierung der Formen einher, der das manuell Handwerkliche stark abging. Beim freihändigen Modellieren wurde ursprünglich nur ein Bambusplättchen als Hilfsmittel verwendet, später kamen auch andere Hilfsmittel aus Holz, Horn, Stein und Metall zum Einsatz. Bei runden Formen wurde eine Töpferscheibe verwendet. 
Begonnen wird immer mit dem Torso. Es folgt die Glättung der Oberfläche, dann das Ansetzen des fertig vorbereiteten Henkels und Ausgusses sowie das Einpassen des Deckels. Zuletzt werden die Verzierungen angebracht.
Nach dem Abtrocknen des Tons bei Raumtemperatur werden die Teekannen gebrannt. Seit der Zeit der Nördlichen Song (960-1127) verwendete man hierfür sogenannte „Drachenöfen“ (siehe Bildfenster links), so genannt, weil sich diese befeuerten Öfen nachts wie langgestreckte feuerspeiende Drachen die Hänge hinaufzogen. Sie wurden einen Hang hinauf angelegt, der rund 23° Neigung aufwies, um den Hitzefluß bestmöglich auszunutzen.

Die Feuerstelle befand sich am Fuße des Ofens im Süden, angefacht wurde mit Holz und Stroh. Hauptbrennstoff war Kiefernholz. Der Brennofen war 2-3 Meter breit, mit einem bogenförmigen Querschnitt von 2 m und einer Länge von rund vierzehn Metern. In regelmäßigen Abständen befanden sich seitliche wiederverschließbare Öffnungen, durch die Feuermaterial nachgelegt werden konnte, um den Brand zu steuern und eine gleichmäßige Temperatur im ganzen Ofen zu erzielen. 
Gebrannt wurde bei einer Temperatur von 1100°-1200°C und über eine Dauer von 40-42 Stunden. Das langsame Abkühlen benötigte dann oft bis zu einem ganzen Tag. Dem Brennvorgang kommt neben der Stabilität der Tonwaren vor allem auch geschmackliche Bedeutung zu: Zu schwach gebrannte Tonwaren riechen und schmecken erdig-sandig.
Das Brennen von Porzellan und Ton war mitverantwortlich für die zunehmende Entwaldung Chinas, ebenso wie die bereits viel früher stark angenommene Verkohlung harzreicher Kiefern zur Tuscheherstellung. (Noch bis in die heutige Zeit hat China mit den hieraus resultierenden Spätfolgen von Bodenerosion und der Ausbreitung von Wüstengebieten zu kämpfen.)
In heutiger Zeit erfolgt der Brand, indem die Tonwaren auf kleinen Wagen oder Förderbändern langsam einen bis zu 100 Metern langen Brenn-Tunnel durchlaufen. Durch die vorgegebene Geschwindigkeit und die Bauart dieser elektrischen oder dieselgefeuerten Öfen ergibt sich ein optimierter Ablauf von Anwärmen, Brennen und Abkühlen der Tonwaren. 

Nach dem Brennvorgang wird die Oberfläche der Tonwaren mit Wachs eingerieben und poliert. Sollen eingeritzte Schriften oder Zeichnungen farblich unterlegt werden, so erfolgte zuvor ein zweiter Brand mit eingestreutem Aluminium-, Eisen- oder Magnesium-Oxid. Auch das Glasieren von Yixing-Waren kommt vor. 
Um gänzlich neue Farben zu erzielen, werden der Tonerde heute Mineralzusätze beigemischt, z.B. Kupfersalze, die eine Blaufärbung des gebrannten Tons ergeben.

Die Kriterien für handwerkliche Perfektion einer Teekanne sind neben einer harmonischen Gesamterscheinung in erster Linie die Handlichkeit des Griffs, die Tropffreiheit des Ausgußes sowie die Paßgenauigkeit des Deckels.


Kategorisierung von Yixing-Teekannen

Aufzeichnungen über Yixing-Teekannen und deren Hersteller haben in China eine lange Tradition und beginnen bereits in der Ming-Zeit mit dem Buch Yangxian Minghuxi (Verzeichnis der Teekannen von Yangxian), welches noch den alten Stadtnamen von Yixing verwendet und als erste Monographie zu Yixing-Tonwaren gilt. Es berichtet über 30 berühmte zeitgenössische Töpfer der Ming-Zeit und beschreibt deren Arbeiten.

Yixing-Teekannen kann man in drei Formengruppen einteilen:

  • Nachbildungen von antiken Gegenständen, wie Bronzeglocken, Getreidemaße, rituelle Bronzegefäße, in Stoff eingeschlagene Jade-Siegel oder Schriftrollenbündel.
  • Der Natur entliehene Formen von Blumen, Pflanzen und Früchten; Nachahmungen von knorrigen Ästen oder mit schmückenden Elementen wie Blättern und Ranken, Blüten und kleinen Früchten.
  • Rein geometrische Formen in runder, zylindrischer oder rechteckiger Gestalt..

Die Größe der Teekanne gibt Aufschluß über ihren Verwendungszweck. In den kalten nördlichen Provinzen Chinas sind große Teekannen mit einem Fassungsvermögen bis zu 2 Litern gebräuchlich. Besonders der mit Jasminblüten versetzter Grüntee wurde hier gerne getrunken. 
Die Standardgröße chinesischer Teekannen liegt jedoch früher wie heute bei 0,5 – 0,7 Liter. In ihnen wird entweder nur der von den Teeblättern abgegossene Grüntee aufbewahrt oder aber die Teeblätter verbleiben in der Kanne und es werden mehrere Aufgüsse nacheinander zubereitet (wofür sich nur wenige sehr aromatische Grünteesorten eignen).
In Südchina überwiegt die Teezubereitung von Wulong Tee (bei uns „Oolong-Tee“ genannt; wortwörtlich: "Schwarzer Drache"). Dazu werden die Teeblätter direkt in einer kleinen ca. 0,3 l fassenden Teekanne mit heißem Wasser aufgegossen und nach Ablauf der Ziehzeit sofort vollständig auf bereitstehende Tassen verteilt. Der fertige Tee verbleibt also nicht in der Kanne, die Kanne dient lediglich als Aufgußgefäß (wobei sich die gewählte Größe nach der Anzahl der anwesenden Teetrinker richtet). Nach dem ersten Aufguß erfolgen in der Teekanne mehrere weitere Aufgüsse mit den gleichen Teeblättern in kurzen zeitlichen Abständen - je nach dem, wie viel Aroma die verwendeten Teeblätter beinhalten. Diese Tradition des gongfucha wird besonders in Fujian und Guangdong, den südöstlichen Küstenprovinzen Chinas gepflegt, ebenso auf Taiwan.

 

 

 

 


  

  


Original oder Fälschung?

Nur relativ wenige alte Yixing-Tonwaren haben die Zeit überdauert. Sie wurden zwar von Liebhabern hoch geschätzt, waren aber nicht so kostbar wie Porzellan und wurden dementsprechend weniger oft gesammelt. Alle älteren Stücke dürften sich heute im Besitz von Museen oder Privatsammlungen befinden. Ihre genaue Altersbestimmungen ist, besonders bei historisch bedeutsamen Funden, zwar durch wissenschaftliche Untersuchungen möglich, aber aufwändig und nur Fachleuten vorbehalten. 

Grobe Datierungshinweise ergeben sich aus Veränderungen im Herstellungsverfahren. So wurden der Name des Herstellers anfangs am Boden der Teekannen eingeritzt (siehe Bildfenster rechts), später aber durch Prägestempel ersetzt. Der Ausguß hatte ursprünglich nur an ein einfaches Loch innen an der Kannenwand, welches später durch eine Perforierung mit Siebfunktion ersetzt wurde. Auch vorgefertigte Preßformen (z.B. bei Seitenwänden für eine vier- oder sechseckige Kannenform) kamen erst ab einem bestimmten Datum auf. Und außen auf der Kanne angebrachte Verzierungen waren ebenfalls nicht von Anfang an üblich. Doch all diese Kriterien betreffen historische Teekannen, die beim heutigen Reisen durch China kaum mehr im Handel zu finden sind.

Geht es dem normalen Sammler nicht um Exklusivität sondern um die Ästhetik der Yixing Teekannen, so sind auch jene interessant, die in den letzten Jahrzehnten der Qing-Dynastie und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor Gründung der Volksrepublik China hergestellt wurden, also vor 1949. Gegenüber der modernen Touristen-Massenware (ab ca. 1980) weisen diese „semi-antiken“ Teekannen in der Regel noch hohe handwerkliche Präzision sowie jene schöne Alterspatina auf, die für diese Tonwaren typisch ist. Außerdem orientieren sich Teekannen aus jener Zeit noch streng an den traditionellen Formen. Man sollte aber wissen, daß gerade in der Zeit der Chinesischen Republik (von 1911-1949) auch viele Kopien von alten berühmten Teekannen entstanden. Ohne Skrupel wurden bekannte Formen und Siegel reproduziert, nichts verweist heute auf den tatsächlichen Hersteller und erschwert so die korrekte Datierung. Man sollte sich deshalb nicht wundern, noch eine von Shi Dabin oder Chen Mansheng signierte Teekanne angeboten zu bekommen.  

Aufgrund des wiedererwachten Interesses der Chinesen an ihrem Kulturgut, aber auch durch die gestiegene internationale Aufmerksamkeit an diesem Sammelgebiet, werden in den letzten Jahrzehnten neue Yixing-Teekannen verstärkt "antikisiert". Je stärker die Nachfrage und je geringer das Angebot, um so mehr findige chinesische Fälscher versuchen sich in diesem Geschäft. (Und man kann den hier Tätigen durchaus ein beachtliches Geschick bescheinigen)

Yixing-Ton von anderen einfachen Tonsorten zu unterscheiden, ist relativ leicht, da Yixing-Ton nicht rau und sandig ist, sondern eine geschlossene, manchmal sogar poliert wirkende Oberfläche aufweist. Um neu hergestellte Waren von älteren (vielleicht 50-100jährigen Stücken) zu unterscheiden, sind die folgenden, rein optischen Kriterien eine gute Hilfe. Je mehr man sich hier auskennt, um so besser kann man chinesischen Antiquitätenhändlern beim Verhandeln Paroli bieten, die vor allem in Ausländern "leichte Beute" wittern.

  • Die handwerkliche Ausführung. Ältere Teekannen stammen immer aus manueller Herstellung. Selbst zylindrische oder runde Formen weisen deshalb leichte Unregelmäßigkeiten auf. Kanten sind nie messerscharf ausgearbeitet, Preßnähte nicht möglich. Ältere Yixing-Teekannen sind durchweg mit hoher handwerklicher Sorgfalt hergestellt. Ausguß, Henkel und Deckel sowie dekorative Applikationen sind sorgfältig modelliert, harmonisch abgerundet und weisen fließende Übergänge an den Ansatzstellen auf. Der Deckel ist passgenau und hat kein 'Spiel'. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weisen Yixing-Teekannen an der Stelle, an der der Ausguß ansetzt, ein Loch auf (siehe Bildfenster rechts). Erst danach wurde es üblich, die Kannenwand mit mehreren kleinen Löchern zu versehen (um die in der Teekanne frei schwimmenden Teeblätter zurückzuhalten und ein dauerndes Verstopfen des Ausgusses zu vermeiden).
     
  • Der Zustand des Tons. Am einfachsten sind neue Teekannen am makellosen Zustand des Tons zu erkennen, mit noch sandig-rauher Oberfläche und scharfen Graten (siehe Bildfenster rechts). Obwohl es auch einige mit Wachs polierte Yixing-Teekannen gab, ist es eines der Charakteristiken, daß sich der anfangs leicht rau anfühlende Ton erst durch den Gebrauch der Kanne glättet und Weichheit erlangt. Auch führt das häufige Anfassen mit der Zeit zu einer leicht glänzenden Patina. 
     
  • Gebrauchsspuren. Selbst gut erhaltene und gepflegte ältere Teekannen weisen markante Spuren des Alterns auf. So sind z.B. feinste Rissbildungen – ähnlich wie bei alten Bilderrahmen – ein untrügliches Zeichen wirklichen Alters. Meist treten solch feine Risse am Deckelrand und an den Kannenöffnungen auf. Am Deckel bzw. an dessen Auflagerand kommen bei älteren Teekannen oft auch kleine Abplatzungen vor. Scharfe Kanten zeugen hier zwar nur von einem frischen Bruch, nicht aber zwingend von kürzlicher Herstellung; sind die Bruchkanten aber weich abgerundet und glänzen gar, so benötigte es hierfür schon einige Jahrzehnte (siehe Bildfenster rechts). Geschäftstüchtige Antiquitätenhändler versuchen es mitunter, Beschädigung als Indiz für hohes Alter auszulegen: je desolater der Zustand einer Kanne, um so höher das genannte Alter ... 
    Ton unterliegt einem gewissen Verschleiß und greift sich ab, insbesondere bei Gegenständen des täglichen Gebrauchs. So weisen alte Teekannen besonders an den Stellen Gebrauchsspuren auf, an denen sie oft angefasst wurden: Am Henkel und am Deckel. Die Konturen sind dort etwas abgeschliffen (ähnlich ausgetretenen Treppenstufen), Ornamente und Grate wirken verwischt, mitunter auch stumpf. So etwas ist kaum nachzumachen.  
     
  • Ablagerungen im Innern der Teekanne. Krustige Ablagerungen von Tannin (Gerbsäure), Kalk und anderen Bestandteilen des Teeaufgusses sind für jeden erfahrenen Teetrinker leicht zu erkennen und kaum zu fälschen (siehe Bildfenster rechts). Strahlend saubere (angeblich für den Verkauf gesäuberte) Teekannen sind deshalb eher skeptisch zu beurteilen und wahrscheinlich neuester Herstellung. Fälschungen werden mit starkem Teesud, eingeschlämmter Erde, Resten von eingetrockneten Teeblättern oder durch Einfärben des Kanneninneren mit dunkler Farbe unternommen, um die Farbe des frischen Tons zu verschleiern. Solche Verunreinigungen sind auch aus dem Grund ärgerlich, weil sie den weiteren Gebrauch der Kanne zum Teetrinken gefährden. Allerdings reichen einfache Fälschungen selten bis in alle Ecken und Winkel, so daß ein aufmerksamer Blick ins Innere der Teekanne schnell Aufschluß gibt: Weist der Ton am Ausguß oder hinter dem Sieb noch eine geradezu jungfräulich rote Farbe auf, so ist die Sachlage klar (siehe Bildfenster rechts).  
     
  • Beschriftung und Dekor. Teekannen der späten Qing-Dynastie sowie aus den Jahren der Chinesischen Republik (1912-49) sind handwerklich fein und präzise gearbeitet. Die Schrift ist eingraviert, nicht aufgesetzt und schon gar nicht einfach aufgemalt. Ihre Gravur ist dabei sauber in den Tonkörper eingeschnitten und künstlerisch ansprechend ausgeführt, nicht nur grob eingeritzt (siehe Bildfenster rechts). Schmückende Details wie Tiere, Früchte oder Ranken sind nicht stilisiert angedeutet sondern im klassischen Stil  naturalistisch ausgeführt (siehe Bildfenster rechts).
    Für jeden Chinesen besonders augenfällig ist außerdem die Verwendung von sogenannten Kurzzeichen im Schriftbild - diese vereinfachten chinesischen Schriftzeichen ergaben sich erst durch die große Schriftreform im Jahr 1976. 
    Farbige Bemalungen sind bei Yixing-Kannen zwar selten, kommen aber vor. Die Farbe der Teekannen ergab sich früher rein aus dem Mischen verschiedenfarbiger Tonerden und aus der Art des Brennvorgangs.
    Völlig unüblich sind deshalb rot, blau, gelb, grün (oder gar golden!) eingefärbte Kannen, sie erhalten ihre Farbe durch Farbauftrag und entstammen dem heutigen Zeitgeschmack.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Bücher, Sammlungen und Links zum Thema

Bücher

  • Li Jingkang, Zhang Hong. Yangxian Shahu Tukao (Bebilderte Studie über Ton-Teekannen aus Yangxian). Hong Kong 1937. Ursprünglich auf zwei Bände angelegt, wobei der zweite (Bild)Band aber nie erschien. In zwölf Kapiteln werden alle Aspekte zur Herstellung und Geschichte der Yixing-Teekannen erörtert, 145 Töpfer-Biographien vorgestellt und Kriterien zur Alters- und Qualitätsbestimmung dargelegt. 
  • Yixing Taoci Shi (Die Geschichte der Keramikwaren aus Yixing). Von der Vereinigung der chinesischen Industrie 1963 herausgegebene Publikation, die angefangen mit einem Töpfer der Jin-Dynastie (265-420) insgesamt 38 der Ming- und 24 der Qing-Dynastie sowie 13 zeitgenössische Töpfermeister behandelt.
  • Terese Tse Bartholomew. I-Hsing Ware. New York 1977. China Institute.
  • Zisha Taoqi Zaoxing (Formen von Purpur-Ton Waren). Vom Verband der Keramikindustrie der Provinz Jiangsu 1978 herausgegeben. Neben anderen Keramikwaren werden hier 238 unterschiedliche Teekannenformen dargestellt.
  • Yixing Pottery. Hong Kong 1981. Begleitkatalog der gleichnamigen Ausstellung zum 6. Asiatischen Kunstfest, der 15 Töpfer der Ming-Dynastie, 51 Töpfer der Qing-Dynastie und 14 zeitgenössische Töpfermeister sowie zahlreiche dazugehörige Exponate präsentiert.
  • Shing-hwa Jan. I-Hsing Pottery. SMC Publishing Inc. Taipei (Taiwan) 1982. Mit vielen s/w- und Farb-Abbildungen, 309 Seiten. ISBN 957-9482-34-9. In chinesischer Schrift.
     
     

  • Dr. Waltraud Neuwirth. Böttgersteinzeug, Yixing und andere Rote Ware. Band II. Selbstverlag, Wien 1982. Mit zahlreichen Abbildungen, 407 Seiten. ISBN 3-900282-20-X. Bestandskatalog zur gleichnamigen Ausstellung im Österreichischen Museum für angewandte Kunst, Wien 1982/83. Der Teil über Yixing beinhaltet allein 16 Teekannen.
  • Yao Qian, Jiang Zanchu. Purple Pottery from Yixing of Jiangsu, 23.Band des Zhongguo Taoci Quanji (Vollständiges Verzeichnis chinesischer Keramik). Gemeinschaftspublikation der Shanghai People Art Press, Shanghai, und der Bi no Bi Art Publishing Co., Japan 1982. Unter insgesamt 224 Exponaten werden 159 Teekannen dargestellt.
  • K.S. Lo Collection in the Flagstaff House Museum of Tea Ware. Hong Kong 1984. 209 Seiten. ISBN 962-215-062-4.
  • K. S. Lo [Luo Guixiang]. The Stonewares of Yixing. From the Ming Period to the Present Day. Sotheby’s Publications, Hong Kong 1986. 287 Seiten. Grundlegendes Standardwerk mit 181 Abbildungen und einem umfangreichen Namensindex der Töpfer. Der Sammler und Autor führte mit seiner Spende an die Stadt Hong Kong zur Gründung des Hong Kong Flagstaff House Museum of Tea Wares, das so gleich mit über 1000 Exponaten eröffnen konnte.
  • The Art of the Yixing Potter: The K.S. Lo Collection, Flagstaff House Museum of tea Ware. Hong Kong 1990. 249 Seiten. ISBN 962-215-096-9.
  • Baiquan Liang. Yixing Purple Clay Ware. Beijing 1991. ISBN 7-5010-0590-7. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen. 382 Seiten. Chinesisch/Englisch. Qualitativ wie quantitativ hervorragend illustriert!

      

  • Li Jingduan / Wang Aopan. Charm of Dark-Red Pottery Teapots. Nanjing 1992. Yilin-Press. ISBN 7-80567-152-4. 175 Seiten. Mit zahlreichen Farbabbildungen.
  • Barry Till / Paula Swart. The Brown Stonewares of the Yixing Kilns. The Carol Potter Peckham Collection. Art Gallery of Greater Victoria and Vancouver Museum 1992. ISBN 0-88885-154-5. 76 Seiten. Museumskatalog. Mit zahlreichen Abbildungen.  
     
     
         

  • Patrice Valfré. Yixing. Teapots for Europe. Exotic Line, F-Poligny
     2000. ISBN 2-9514133-0-0. 270 Seiten. Englisch/Französisch. Ein ganz ausgezeichnetes Werk. Der Verfasser legt einen Schwerpunkt auf Yixing-Teekannen, die in China für den Export nach Europa hergestellt wurden. Außerdem versucht er sich mit einer neuen Systematik an der Datierung bislang nicht datierbarer Stücke. Mit ausführlichem Textteil und 335 meist farbigen Abbildungen nebst Siegeln! (Aus unerklärlichen Gründen wurde das Buch im Jahr 2006 ohne Angaben von Gründen vom Markt zurückgezogen.)  

  • Lim Kean Siew. Chinese Yixing Teapots. Singapore 2001. Art Media Resources Ltd. ISBN 9812320822. Mit vielen Farbfotografien (und sehr teuer)

       
       
       

  • Qian Li Cao. Zhong Guo Ming Hu Zhen Ping Tu Lu (Bildatlas chinesischer Teekannen-Kostbarkeiten). Wen Hua Yi Shu Chu Ban She (Kultur und Kunst-Verlag) Beijing 2001. ISBN 7-5039-2010-6. 188 Seiten mit Farbabbildungen. In chinesischer Sprache.
       

     

  • Patrice Valfré. Yixing, la reine des théières / the queen of teapots.  LBProductions (Doppel-DVD ; Englisch/Französisch), 2007.
    Patrice Valfrè, Verfasser des oben genannten Buches Yixing. Teapots for Europe, präsentiert hier auf zwei DVD seine Reise in die Region von Yixing. Besonders interessant ist die detaillierte Darstellung der Herstellungsmethoden von Yixing-Großkeramiken und Teekannen, mit der Handkamera direkt in den Töpferwerkstätten vor Ort gefilmt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 



     


   

 



 

 

Öffentliche Sammlungen und zugehörige Links

  • Dresden: Porzellansammlung im Zwinger

  • Beijing: Nationalmuseum

  • Brüssel: Musées Royaux d’Art et d’Histoire

  • Hong Kong: Flagstaff Museum (Teil des Hong Kong Museum of Art).

  • Kopenhagen: National Museet Copenhague

  • London: Franks Collection (im British Museum); Victoria & Albert Museum

  • Nantes: Musée Thomas Dobrée

  • Paris: Grandidier Collection im Musée national des Arts asiatiques - Guimet

  • Taibei: Nationalmuseum

  • Yixing/Dingshuzhen: Keramikmuseum
     

 

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