Das Drachenhaus. Im nordwestlichen Teil seiner Potsdamer Sommerresidenz Sanssouci
ließ Friedrich der Große ein Wohnhaus für seinen Gärtner errichten, der sich
allein um die Pflege des neu angelegten Weinbergs zu kümmern hatte. Und da das
Chinesische zu jener Zeit gerade mächtig en vogue war, erhielt die Behausung die
Form einer achteckigen Pagode mit dreifach gestuftem Dach, Drachenfiguren an allen Ecken
und einer exotisch anmutenden Bemalung. (Nicht zu verwechseln mit dem berühmten Chinesischen Teehaus von Sanssouci, mit seinen
vergoldeten
Figurengruppen.) Im Drachenhaus ist heute ein Café-Restaurant eingerichtet, so dass man sich hier für einen mußevollen Tag im Park vom späten Frühstück bis zum Abendessen stilvoll verwöhnen lassen kann. Die Teekarte wurde vom neuen Betreiber vor ein paar Jahren zwar stark zusammengestrichen - als lose Tees haben nur je ein Darjeeling, Ceylon, Earl Grey, eine Friesenmischung und ein Gunpowder überlebt - doch dafür wird erfreulicherweise immer noch der alte Brauch der "Nachbrühung" gepflegt: Für kleines Geld bekommt der durstige Teetrinker ein neues Kännchen heißes Wasser gebracht. (www.cafe-drachenhaus.de) |
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