Etwas ganz Wesentliches vorweg: Was ist Teetrinken überhaupt? Das Trinken einer Flüssigkeit? - das wäre nun doch etwas zu prosaisch! Eine Verschnaufpause im hektischen Alltag? Schon eher. Teetrinken hat für mich im Laufe der Jahre an Bedeutung und Tiefe gewonnen. Unter Teetrinken verstehe ich Augenblicke, in denen ich wieder mit mir selbst zusammenfinde, in Ruhe herausgenommen aus der äußeren Welt. Es ist mein Synonym für kontemplative Augenblicke voller Nachdenklichkeit, Muße und Besinnung. So ist Teetrinken für mich zu einem Symbol geworden, eine innere Stimmung, und irgendwann war der Tee dann nicht einmal mehr das Wesentliche am Teetrinken. Deshalb ist die Suche nach ausgefallenen Teesorten mehr Spielerei und es ist müßig, über guten und schlechten Tee zu debattieren. Auf meinen Homepage-Seiten über Deutschland, Frankreich, Schottland und China zeige ich jene Orte, die neben einer gutem Teeauswahl noch den passenden Rahmen bieten, um sich wohlzufühlen und seinen Gedanken nachzuhängen. |
"Bitternis,
Bitternis!" würden da alle Chinesen laut ausrufen. Zu recht! Teetrinken besteht
hierzulande zu 95% aus Enttäuschung und die verbleibenden 5% bilden nur den langen Weg,
auf dem man zu dieser Erkenntnis gelangt. Deutschland ist kein Land des Tees: Lieblos
kommt der Billig-Teebeutel daher - herb, bitter - ein Trauerspiel! Und auch das Ambiente
deutscher Gastronomie verleitet nicht zum Träumen. Quo vadis ? |