1945 |
(Biographische Angaben liegen nicht vor) |
TAO-TE-KING
VON LAO-TSE Nach der Übertragung von O. Sumitomo Werner Classen Verlag, Zürich. Mit zwei Abbildungen und Frontispiz. 95 Seiten Die Buchausgabe erschien im gleichen Jahr identisch auch bei: Scientia-Verlag AG., Zürich (Die vollständige Textversion von O. Sumitomo finden Sie über diesen Link) |
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"Wenn von den
zahlreichen Uebertragungen des Tao-te-king, dieses klassischen Buches von der Vernunft und
der Tugend, diejenige von O. Sumitomo gewählt wurde, so geschah es aus dem Grunde, weil
sie die nimmermüde philologische Arbeit von Stanislaus Julien über Viktor von Strauß
und Richard Wilhelm bis zu den neuesten Sinologen gewissenhaft abwägend berücksichtigt
und sich dabei dem deutschen Sprachgeiste gut anschmiegt. Wo aber die wissenschaftlichen
Meinungen auseinandergehen, da greift sie auf den bilderschriftlichen Sinn der
chinesischen Zeichen zurück. Denn Bild und Schrift sind in China untrennbar miteinander
verbunden. Das Wort kann die Brücke zum Verständnis nur schlagen, wenn es in
schöpferischer Symboldeutung den Sinn der alten Zeichen erfaßt, wie sie sich über zwei
Jahrtausende hin in der chinesischen Schrift allmählich entwickelt und gewandelt haben.
So scheint es nur richtig und schön, wenn uralte Volksverse, die Lao-tse dem ewigen Boden
seiner Heimat entnommen hat, in volkstümlicher Form und einfachen Reimen wiedergegeben
werden.
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